Die Heimat hat uns wieder! Die Temperaturen sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber schön ist es trotzdem.
Wir haben einen etwas längeren Zwischenspurt eingelegt und sind von der schwülen Hitze in die trockene Kälte gewechselt.
Die letzten Tage im Oman sind angebrochen und die Fähre zurück in den Iran ist gebucht
Die Hauptstadt hat uns wieder, dieses Mal versuchen wir das iranische Visum für unsere Rückfahrt zu beantragen
So ganz langsam treten wir den Rückweg in Richtung Norden an
Schneeweißer Sand, türkisfarbenes Wasser, ein Strand wie aus dem Bilderbuch fast für uns alleine
Einmal Angler...immer Angler.
Wir konnten es nicht lassen und mussten in Salalah dringend mal unseren Gefrierschrank füllen.
Ein Wadi schöner als das andere, ein schneeweißer Traumstrand jagt den nächsten. Die Küstenstraße zwischen Muscat und Salalah ist wunderschön.
Und schon wieder ein Grenzübertritt...dieses Mal einer der leichten Sorte.
Die Einreise in die Vereinigten arabischen Emirate gestaltet sich nicht ganz so langwierig wie die Ausreise aus dem Iran, aber es dauert dennoch alles seine Zeit. Insgesamt sind 6 verschiedene Stationen zu durchlaufen, aber dann ist die ganze Truppe drin...
Das Fährticket nach Dubai ist gekauft, jetzt heißt es nur noch bis Samstag zu warten und dann schippern wir in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Einige Zeit ist seit dem letzten Eintrag ins Land gegangen. Die Orte Shiraz, Kerman und Zahedan standen auf unserem Programm, aber es war vor allen Dingen die Wüste Lut, die einen wohl bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Die Tour war anstrengend, abenteuerlich und vor allem wunderschön. Eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten.
Nach 5 Tagen Wüstenfeeling in der Dasht-e-Kavir erreichen wir Yazd. Die Sanddünen von Mesr, die Wüstenoase Garmeh und die alten Karawansereien machen Lust auf mehr.
"Esfahan - nesf-e jahan" ( Isfahan- das ist die halbe Welt) , sagen die Einwohner stolz über die Stadt mit den unzähligen türkisfarbenen Kuppeln und den wunderbaren Gärten und Palästen.
Unglaublich...nach 12 Jahren haben wir doch tatsächlich Fatima wiedergetroffen. Ihr erinnert euch noch?
Monster hat uns mal wieder zu einem Ausflug in die Berge eingeladen und heraus kam eine kleine, feine Offroad-Einlage.
Ausreise Armenien, 20 Minuten, keine Kontrolle, keine Ausreisegebühr...Einreise Iran? Der eigentliche Prozess nimmt knapp 30 Minuten in Anspruch, wenn da nicht der Computerausfall wäre... der lässt uns 3 Stunden warten...aber dann alles easy.
Nach schneller und korrekter Einreise nach Armenien, sind wir östlich von Jerewan beim 3Gs Bed & Breakfast im Paradies gelandet. Der Wettergott meint es auch noch gut mit uns, die Sonne lacht vom Himmel.
Beim Weingut Schuchmann hat man als Deutscher Privilegien. Wir dürfen kostenlos in ihrem Garten campieren und bekommen dazu noch eine Führung durch den Weinkeller. So läßt sich das kalte und schlechte Wetter aushalten.
Georgien macht es uns schwer! Die Straßen sind grottenschlecht, die Georgier fahren wie die Henker, einen Abstecher in die Berge machen Schnee und Eiseskälte zunichte, jetzt sind wir in der Hauptstadt. Mal sehen, was diese für uns bereit hält.
Morgens um 7.30Uhr stehen wir vor der Grenze und stellen uns auf eine lange Wartezeit ein, denn von anderen Reisenden haben wir eine Einreisezeit von 2.5 bis 3.5 Stunden gehört. Innerhalb von 30 Minuten sind wir rekordverdächtig durch alle Formalitäten und sind viel zu früh..Batumi schläft noch...
Jetzt haben wir uns aber lange genug ausgeruht, es wird Zeit die letzten Kilometer in der Türkei unter die Räder zu nehmen
Nein, nein, wir sind nicht heimlich zum Ballonfestival nach Kevelaer gekommen. So wie unten sieht es jeden Morgen um 7.00 Uhr direkt über unseren Köpfen aus.
Nach soviel Fahrerei haben wir uns eine Pause auf dem Kaya Camping redlich verdient. Na ja, Pause ist etwas übertrieben, denn die große Wäsche wartet und Monster hat auch noch einige Ansprüche an Jupp
Die Einreise in die Türkei war absolut perfekt, keine 30 Minuten hat es gedauert. Jetzt juckeln wir von Strand zu Strand und von einem alten Stein zum anderen.
Die letzte Nacht auf griechischem Boden haben wir hinter uns gebracht, heute geht es über die Grenze in die Türkei
Ist es denn zu glauben? Kaum lassen wir Monster zurück um mit dem Bus zum Stadtbummel zu fahren, da haucht der Bus auch schon sein Leben aus und wir stehen auf der Straße. Ein Wink mit dem Zaunpfahl?
Heutzutage können wir die Klöster nahezu bequem über Treppen besteigen, in früheren Zeiten jedoch mussten die Besucher wie Lasten in einer Art riesigem Einkaufsnetz die 40 m Höhenunterschied mit einer Seilwinde hochgekurbelt werden. Das war dann doch mehr eine Art Himmelfahrtskommando.
Die Hellenic Spirit der Anek Lines hat uns in 25 Stunden ganz ruhig und sicher über die Adria geschippert. Beim Camping on board mussten wir uns noch nicht einmal von Monster trennen und konnten in unserem eigenen Bett nächtigen.
Venedig sehen und sterben...naja, ganz so war's bei uns dann doch nicht, aber ziemlich beeindruckt waren wir dennoch.
Die ersten Kilometer hat Monster perfekt absolviert und heute gab's dazu noch prall gefüllte Tanks mit günstigem Diesel. Passend zu unseren Bäuchen, die wir jedoch bereits gestern im Elsass ebenfalls gut aufgetankt haben.
Na, wohin führt wohl unser 1. Weg? Für unsere Freunde stellt sich diese Frage überhaupt nicht, denn schließlich hält Essen und Trinken Leib und Seele zusammen. Wen wundert's, dass wir einen kurzen Stopp im Elsass einlegen?
Monster ist geputzt, gepackt, auf Hochglanz poliert und ausgestattet mit vollem Service, aber was ist mit der Besatzung...? Wir zwei beiden sind zwar nicht so schön geputzt, aber voller Tatendrang und Vorfreude. Es geht endlich wieder los, hurra!