Bei herrlichem Sommerwetter hängen wir die letzten 3 Tage in Martil ab und lassen diese Reise nochmal Revue passieren. Eines ist sicher, Marokko und Mauretanien sind immer eine Reise wert, ganz besonders abseits der Touristenpfade.
Die Piste von Mengoub nach Figuid hat uns unverhofft zu einem Offroad-Fahrtraining verholfen. Tiefe Auswaschungen und eine in Teilen weggespülte Piste machten die Fahrt eher zu einer Art
Schnitzeljagd.
Unser aktueller Standort ist Figuid, eine Oase im östlichsten Zipfel von Marokko, direkt an der algerischen Grenze.
Nach einem Ausflug zur Himmelstreppe, sind wir zurück in Merzouga. Bereits heute starten wir zur vermutlich letzten großen Pistenfahrt entlang der Ostseite des Erg Chebbi und Richtung algerische Grenze.
Zagora nach Taouz, die populärste Wüstenstrecke Marokkos. Doch wo sind sie denn alle, die Wüstenfahrer? In den 4 Tagen, die wir unterwegs waren, treffen wir jedenfalls keine Menschenseele.
Sind immer noch in Zagora und genießen die warme Sonne. Morgen oder übermorgen drehen wir aber noch mal eine Runde, kommen vermutlich hierher zurück und dann geht's ganz sicher wieder in die Wüste.
6 Tage Dünenhopping zwischen Foum Zguid und M'hmaid haben nicht nur Monster riesigen Spaß gemacht.
Überwintern in Marokko - unterwegs von Tafraoute nach Agadir
Nachdem wir Monster nochmal bis an die Achsen versenkt haben, haben wir den mauretanischen Sandkasten endgültig verlassen und sind wieder auf marokkanischem Boden.
Wir haben es schon wieder getan und sind alleine in die Wüste gefahren. Dieses Mal von Chinguetti nach Ouadane und ohne größere Aufregung.
22.12.2013: Atar / Mauretanien
Tidijka nach Atar beschert uns Himmel und Hölle zugleich und einen Schutzengel, der im richtigen Moment hellwach ist.
Wir haben es inzwischen geschafft in Mauretanien einzureisen und sind gerade in Nouakchott, der Hauptstadt. Hier hat sich seit dem letzten Mal nichts geändert, die Temperaturen sind sehr angenehm, tagsüber charmante 27° und nachts kühlt es wunderbar auf 14° ab.
Nach ziemlich eintöniger Fahrt durch die West Sahara sind wir seit dem 02.12. in Dakhla. Man glaubt es kaum, aber hier werden wir ab und an vom Regen heimgesucht.
Sidi Ifni, zwischen Agadir und Westsahara. Wo einst Jimi Hendrix und Jim Morrison wilde Partys feierten, ist heute absolute Ruhe eingekehrt.
Essaouira- Marokko zwischen Medina und Meer. Die Hafenstadt gefällt uns deutlich besser als das hektische Marrakesch.
Der Souk-Staub, Stimmengewirr und klapprige Esel, die sich durch die engen Gassen zwängen. Metzger, die den Tieren auf offener Straße den Hals umdehen. Der Duft nach Gewürzen. Das alles macht Marroko aus.
Nach teils abenteuerlicher Strecke erreichen wir die Wasserfälle von Ouzoud und betten unsere müden Knochen in einer Hängematte auf dem Zebra Camp.
Jetzt aber endlich los, der Berg ruft... Imilchil, Lac Isli, Stausee Bin El Ouidane, Cathedral de Roches, das Tal der Glücklichen, alles Orte auf unsere Route.
Immer noch Meski-ein ungeplantes Treffen mit Sabine und Burckhard und ihrer Pistenkuh verlängern unseren Aufenthalt.
Charmante 6°C am Morgen vertreiben uns aus dem Zedernwald bei Azrou und lassen uns unsere Route ändern. Anstatt durch den mittleren Atlas zu kurven, legen wir einen Zwischenspurt zu den blauen Quellen von Meski ein.
Chefchaouen, hier wetteifern Himmel und Gassen um das kräftigste Blau: Die knallige Mauerfarbe, so sagen die Einheimischen von Chefchaouen, hilft gegen den bösen Blick...
Der Zöllner hatte gestern doch noch Erbarmen mit uns Döspaddeln und stempelte unsere Pässe kurz vor dem Auslaufen der Fähre. Jetzt sind wir in Martil und versuchen uns mit Dirham und Telefonkarte auszustatten.
Marokko-Einreise mit Hindernissen. Wir verpassen den Einreisestempel an Bord der Fähre zu holen und werden bei der Ankunft direkt aufs Schiff zurückgeschickt. Soll das nun der ganze Aufenthalt gewesen sein?
Land unter, Wasser von oben und unten.
Wir sind dann mal wech... allerdings wohl etwas aus dem Tritt geraten, denn bereits nach 20 Kilometern verfahren wir uns zum 1. Mal.
Eigentlich ist unsere Afrikabereisung abgeschlossen, eigentlich! Uns hat es in Marokko / Mauretanien so gut gefallen, dass wir uns diese Ecke der Welt gerne noch einmal für ein paar Monate ansehen möchten (ist ja auch nicht soweit von Zuhause weg (:-)).