Damit Ihr nicht denkt, dass wir uns nur noch dem Rentnerleben hingeben: Wir 3 sind am Wochenende 29.08. - 01.09. beim Willy- Janssen- Treffen in Bad Kreuznach.
Deutschland - Kevelaer - Große Wiedersehensfreude
Der Kreis schließt sich. Vor 8 Jahren sind wir von "unserem" Campingplatz in Agde nach Asien aufgebrochen und genau von diesem geht es nun wieder in die Heimat.
Europa hat uns wieder und auch unser treuloses Schätzchen scheint sich wohl zu fühlen.
Die Kupplung ist eingebaut und arbeitet!!!Etwas angespannt treten wir die letzte Fahrt auf afrikanischem Boden an, die restlichen Kilometer bis zur Fähre nach Tanger Med. sollten doch irgendwie zu schaffen sein.
Weder in Tetouan noch im ganzen nördlichen Marokko finden wir eine passende Kupplung. Wir entscheiden uns für eine, die einige Millimeter zu klein ist und geben uns der Hoffnung hin, dass diese ihren Dienst wenigstens bis nach Europa tut.
Eilmeldung! Monster im Streik!
Nach 8 Jahren läßt Monster uns tatsächlich hängen und wir können die Fahrt entlang der Küstenstraße hinter einem Abschleppwagen genießen. Nach 100 Kilometern und 12 Stunden stehen wir in Tetouan vor einer Werkstatt und jetzt kommt der Hammer: Der Mechaniker hat gestern Abend (immerhin Sonntag) um 22.00 Uhr begonnen und kaum 1.5 Stunden später war sowohl das Getriebe als auch die total zerfetzte Kupplung (erst 3 Jahre alt, 80 000 km gelaufen) ausgebaut. Heute nun machen wir uns auf die Suche nach einer neuen Kupplung und werden weiterhin berichten.
Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein fahren wir auf Nebenstrecken durch den mittleren Atlas. Heute haben wir uns Fés angeschaut und bereits morgen geht es weiter in die Berge, immer Richtung Norden.
Auf dem Tizi-n-Tichka Pass holt uns der Winter ein.
Der Kontrast könnte nicht größer sein. Von der Wüste ging es zu den schneebedeckten Gipfeln des hohen Atlas. Nach dem Besuch der Todhra- und der Dades-Schlucht sind wir gestern in Ouarzazate angekommen.
Heute sind wir in Meski, bei den blauen Quellen angekommen.
Die Piste von Merzouga nach Boudnib ist der reinste Männerspielplatz. Die Strecke führt uns bis auf 1.4 km an die algerische Grenze heran und Fahrer und Fahrzeug fast an ihre persönlichen Grenzen. Aber wozu haben wir schließlich ein geländegängiges Allrad-Fahrzeug?
Ein weiteres Mal quer durch die schöne Wüstenlandschaft befahren wir eine Piste von M'hamid bis nach Taouz und unser Schätzchen muss zeigen, was es im Sand so drauf hat.
Ab heute folgt Abwechslung, wir tauschen den Wüstensand gegen Bergstrecken, die wir ebenfalls abseits vom Trubel befahren wollen.
Auf dem Weg von Erg Chegaga nach M'hamid erwischt uns mitten in der Wüste ein Sandsturm. Wir sehen die Hand vor Augen nicht und werden dabei gesandstrahlt. Der Sand kriecht durch jede Ritze und obwohl wir uns in Monster verschanzen, knirscht es gewaltig zwischen den Zähnen.
Wir fahren die landschaftlich schöne Strecke entlang der Steilküste von Tiznit über Mirleft und Sidi Ifni bis zum Fort Bou Jerif.
Pünktlich zum Mandelfest treffen wir in Tafraoute ein.
In Agadir beim Einkauf im Marjane Supermarkt treffen wir nicht nur auf europäischen Standart, sondern auch auf Bekannte aus unserem Heimatort Kevelaer. Helga und Ewald laden uns auf „ihren“ Campingplatz nach Immi Oudar ein.
Nix Nebel - Sandsturm! Schätzchen(Monster) wackelt dermaßen, dass das andere Schätzchen(Doro :-))im Bett seekrank wird.
Europa rückt näher, wir sind in Dakhla / Marokko.
Wir sind heute noch in Atar bevor wir morgen wieder wüstenmäßig abtauchen. In Chinguetti haben wir gefunden, was wir uns unter dem Begriff "Sahara" vorgestellt haben - endlose Sanddünen und davor die Palmen einer Oase.
Inzwischen haben wir den nächsten Grenzwechsel gemeistert und sind in Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien.
Es fühlt sich bereits nicht mehr afrikanisch, sondern deutlich arabisch an. Wasserpfeifen rauchende und deraas (das sind die traditionellen,langen Übergewänder), tragende Männer prägen das Stadtbild.
Es macht Spaß einfach nur in einem Café zu sitzen und das Geschehen um uns herum zu betrachten.
Wir sind in St. Louis auf einem superschönen Camping von den beiden Deutschen Christine und Sven.
Wenn man sich mal so richtig lecker bekochen lassen oder einfach nur entspannen will, ist man bei www.7palava.com gut aufgehoben.
Wir sind rallyemässig in Dakar / Senegal angekommen und können hier am Lac rose die Überreste der Paris-Dakar begutachten.
Nach unzähligen Polizei- und Militärkontrollen finden wir auf dem Sukuta Camping in der Nähe der Hauptstadt Banjul einen Hort der Ruhe.
Nach einem kurzen Besuch in Senegal, reisen wir in Gambia ein.
Wir erreichen die Hauptstadt Bamako und die Ereignisse überschlagen sich. Das Auswärtige Amt empfiehlt allen Deutschen die sofortige Ausreise. Der malische Präsident spricht von der Sperrung der Straßen und dem Schließen der Grenzen. Wir ändern unsere Pläne und werden anstatt das Visum für Mauretanien zu beantragen, bereits am frühen Morgen in Richtung Grenze aufbrechen.
Völlig problemlos und auf sehr ruhigen Straßen verlassen wir Mali und seine Kriegswirren.
Die Situation in Mali spitzt sich zu. Uns erreichen zahlreiche Emails mit Horrornachrichten, was uns dazu veranlasst Hals über Kopf in Richtung Grenze aufzubrechen. Obwohl unser Visum erst ab 15.01. gültig ist, lässt man uns ohne Probleme einreisen.
Die Siebenmeilenstiefel sind geschnürt, wir reisen nach Burkina Faso ein und sogleich in die Hauptstadt Ouagadougou, genannt Ouaga und so zungenfreundlich ausgesprochen wie Wagga.
Wir sind wieder unterwegs, vorläufig immer noch in Richtung Norden.
Das neue Jahr! Was es uns bringen mag? Vermutlich deutliche Veränderung unseres Lebens, denn nach 8 Jahren des Vagabunden-Daseins sind wir reisemüde. Die Köpfe sind voll mit Eindrücken und Erlebnissen, der Fotograf hat keine Lust mehr auf Bilder und die Autorin klagt seit Wochen über eine Schreibblockade. Kurzum, wir denken über eine Pause nach…. doch zuvor gilt es unser Schätzchen wohlbehalten nach Hause zu bringen und auch die unsicheren Stationen wie Mali und Mauretanien zu überstehen. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns auch die kommenden 3-4 Monate auf unserem Weg begleitet und wünschen euch alles Gute für das Jahr 2013.
Green Turtle Lodge, immer noch in Ghana am Strand.
In Ghana am Strand lässt es sich auch an Weihnachten recht gut aushalten, wir verbringen einige Tage im exklusiven Anomabo Beach Resort beim Camping inklusive Frühstück.
Fazit: Luxus tut gut!
Weihnachten!
Alle Jahre wieder setzen wir unsere roten Mützen auf, schmücken Monster mit Lichterketten und schicken Euch unsere besten Wünsche. Dieses Jahr ist alles anders. Selbstverständlich wünschen wir Euch nach wie vor, dass alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen, aber wir kommen uns bereits seit Monaten vor wie die Weihnachtsmänner. Jeder, egal ob jung oder alt, egal ob Polizist oder Zivilist, egal ob Angola, die beiden Kongos, Gabun, Kamerun, Nigeria oder Benin, jeder fragt nach einem Geschenk oder was wir ihm mitgebracht haben. Fühlt man sich da nicht wie ein Weihnachtsmann?
Nichtsdestotrotz wünschen wir Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2013. Bleibt gesund!
Bei „Chez Alice“ wühlen wir recht erfolglos im Internet und freunden uns langsam mit der Idee an, über die Elfenbeinküste und Guinea nach Senegal zu fahren.
Kaum haben wir das Ghana-Visum in den Taschen, brechen wir auf nach Lomé/Togo. Vermeintlich um ganz locker mal eben das Mali-Visum zu beantragen, doch warum sollte irgendetwas einfach gehen? Die hiesige Botschaft hat ihren Sitz aufgegeben, ein vermeintlicher Honorarkonsul treibt sich überall herum und die Mali-Botschaft in Accra/Ghana bemüht sich erst gar nicht ans Telefon. Zu allem Übel brodelt es ganz kräftig in Mali und es so bleibt es weiterhin fraglich, ob wir überhaupt ein Visum bekommen.
2. Versuch zur Beantragung des Ghana-Visums. Man lässt uns bis Montag warten und hoffen, wir fahren endlich an den Strand und lecken unsere Wunden.
In Abomey tauchen wir ein in die Welt des Vodoo-Zaubers, können uns aber mit den diversen Fetischen nicht so recht anfreunden.
Völlig unerwartet müssen wir eine weitere schlechte Wegstrecke in Form eines nicht vorhandenen Weges hinter uns bringen und erreichen die Grenze zu Benin.
Nigeria und seine zahlreichen Polizisten verlangen uns einiges an Nerven ab.
Die Hauptstadt Nigerias, Abuja, ist erreicht und wir wohnen standesgemäß im Sheraton Hotel…leider nur hinten im Garten, umgeben von 35 Hunden.
Mamfé – Ekok
Die Horrorstrecke hat ihren Schrecken verloren und ist bewältigt. Am Ende war es nicht so schlimm wie befürchtet, aber dennoch eine unglaubliche Anstrengung für Mensch und Maschine.
Nur damit ihr mal einen Eindruck davon bekommt, was uns demnächst bevorsteht.
Das Video ist ca. 7 Wochen alt und seitdem hat es jeden Tag geregnet. Uns stehen schon die Haare zu Berge.
Wir habens geschafft,ein weiteres Mal den Äquator zu queren und somit hat uns die Nordhalbkugel wieder. Heute sind wir nach Kamerun eingereist und wollen morgen Richtung Kribi, das Meer und die Langusten locken uns...
Wir sind in Brazzaville. Hier im Hotel Hippocampe treffen sich normalerweise alle Reisenden, die in Richtung Norden oder Süden unterwegs sind zum Informationsaustausch, nur leider heute nicht, denn die wenigen Deutschen, die hier waren, sind leider gestern abgereist. Schade.
Nach nur 3 Tagen und einer unserer härtesten Offroadstrecken der letzten 7 Jahre (94 km in 7. 5 Stunden), gelingt auch die Einreise in die Republik Kongo absolut problemlos.
Völlig entspannt reisen wir in die DRC (demokratische Republik Kongo) ein, denn wenn es keinen Stromausfall gegeben hätte, wäre die ganze Prozedur in 15 Minuten erledigt gewesen.
Sie ist weg!!! So heimlich wie sie gekommen ist, hat sie sich davon gemacht, diese „riesenhafte Monstermaus“, wie Juppi behauptet…
Jetzt ist es also passiert, nach 7 Jahren Zweisamkeit haben wir eine Mitreisende. Dieser blinde Passagier zeichnet sich durch nächtliche Aktivität aus, scheint Bananen zu lieben und treibt sich mit Vorliebe im Motorraum und im Führerhaus herum. Uns geht er bzw. sie und ihre kleinen, schwarzen Köttelchen ziemlich auf die Nerven und bevor dieser kleine Nager noch in die Wohnkabine umzieht, brechen nun wir unserseits in rege Betriebsamkeit aus. Fallen werden gelegt, Monster nächtens gestartet und mit großen Scheinwerfern beleuchtet.
Die Einreise nach Angola ist zwar zeitraubend, aber Dank der Hilfe eines nicht völlig selbstlosen Einheimischen (unser Portugiesisch scheint irgendwie unverständlich zu sein) ist der ganze Papierkram in 3 Stunden erledigt und Monster rollt über die schlechten Straßen Angolas.
Wir befinden uns derweil in Opuwo und kommen manchmal aus dem Staunen nicht heraus. Es ist schon etwas befremdlich, wenn einem im Supermarkt halbnackte Himbafrauen nur im Lendenschurz entgegen kommen.
Wir sind nach einem Ausflug in den Kgalagadi N.P. (Kalahari) wieder in der Nähe von Windhoek und haben direkt mal ein bisschen reparieren geübt. Monsters Anlasser zeigte sich recht unwillig, springt aber nun wieder an. Mal schauen, was er macht, wenn er warm ist.
Ein kurzes Lebenszeichen von uns.
Der Flug mit Air Berlin hat perfekt geklappt, wir sind zwar etwas müde, aber ansonsten guter Dinge beim verstaubten Monster angekommen. Auch mit ihm ist alles in Ordnung und so haben wir sogleich die Visabeschaffung in Angriff genommen.
Das Visum von der Republik Kongo hatten wir nach sage und schreibe 1,5 Stunden im Pass, das für die Demokratische Republik Kongo hoffen wir gleich abholen zu können. Dann fahren wir zunächst nochmal in Richtung Süden, der Kgalagadi Transfrontier N.P. ist unser Ziel, bevor es vermutlich ab der nächsten Woche nur noch nach Norden geht.
Raus aus dem Bett, ab zum Flieger, raus aus dem Flieger, ab zu Monster.
Wir sind wieder unterwegs!! Afrika, Teil 3 kann kommen.
wir sind wieder unterwegs. Von Düsseldorf geht es via Flieger nach Windhoek.
Monster ist zwar einwenig eingestaubt, aber ansonsten geht es ihm gut. Der Motor brummt und wir schnurren.
Auf geht's, Richtung Zuhause!